Weiß-grüner TRIGOS-Erfolg
Sieben steirische Unternehmen ausgezeichnet!
200 Unternehmen reichten Projekte ein
Zum fünften Mal wurde am 15. Mai 2008 der TRIGOS Preis an Unternehmen verliehen, die ihrer Verantwortung für die Gesellschaft in besonderer Weise nachkommen, weil sie über die gesetzlichen Erfordernisse hinausgehend Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeiter oder zum Schutz der Umwelt treffen oder in beispielhafter Form Initiativen, Schulen oder Projekte unterstützen. Groß war der Andrang an Unternehmen, die sich um diesen renommierten CSR-Preis bewarben.
Mehr als 200 Unternehmen - das waren doppelt so viel wie im Vorjahr - reichten ihre Projekte ein, 39 davon wurden als herausragende Beispiele für die Preisverleihung nominiert.
Der TRIGOS wird in den Kategorien "Arbeitsplatz", "Ökologie", "Gesellschaft" und "Markt" verliehen, heuer wurde auch ein Sonderpreis "Migration und Integration" gestiftet.
Erfolgsgeschichte Steiermark
Eine Erfolgsgeschichte sind die steirische Beteiligung - und die steirischen Preisträger.
2008 wurde in der Steiermark erstmals ein regionaler TRIGOS Preis verliehen und die 44 eingereichten Projekte nahmen auch am österreichweiten TRIGOS-Wettbewerb teil. „Dies ist auch ein Erfolg für die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit WIN", war Nachhaltigkeitskoordinator Hofrat DI Dr. Wilhelm Himmel erfreut über die große steirische Beteiligung und die Qualität der steirischen Projekte. „Es zeigt sich, dass wir mit der Beratung und Begleitung von Unternehmen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit auf dem richtigen Weg sind!" Und der Erfolg gibt Himmel Recht. Von den zwölf Unternehmen, die mit dem TRIGOS Preis ausgezeichnet wurden, stammen sieben aus der Steiermark.
In der Kategorie Arbeitsplatz wurde DEAKON Degen GmbH für die konsequente Umsetzung von Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz im Einklang mit einer familienfreundlichen Arbeitswelt ausgezeichnet, die Great Lengths Haarvertriebs GmbH erhielt den Preis für die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für Familien.
Die TRIGOS-Preise der Kategorie Gesellschaft gingen zur Gänze in die Steiermark. Die Weltweltwandern GmbH wurde für ihr ungewöhnliches Empowermentprojekt „Tourismus in zwei Richtungen" ausgezeichnet, bei dem interkulturelles Verständnis gefördert wird. Die Stadtwerke Judenburg AG erhielt den TRIGOS für ihr Projekt „Herausforderung Demografie", mit dem auf die drohende Abwanderung von jungen Menschen verwiesen wird und die Saubermacher Dienstleistungs AG für die Förderung von Berufswiedereinsteigern.
In der Kategorie Markt wurde die KWB Kraft und Wärme aus Biomasse für ihre innovative Geschäftsidee und die Umsetzung von CSR auf allen Ebenen ausgezeichnet.
Auch in der Kategorie Ökologie punktete ein steirisches Unternehmen. Der Malerbetrieb Johannes Herbsthofer Malerei-Farbenhandel-Vollwärmeschutz, der in der Öko-Region Kaindorf tätig ist, wurde für seinen umfassenden und nachhaltigen Umgang mit dem Thema Umweltschutz ausgezeichnet. Binnen kürzester Zeit wurde der CO2-Ausstoß um die Hälfte reduziert und es werden viele weitere soziale und ökologische Maßnahmen im Unternehmen und in der Region gesetzt.
Prominente Gäste unterstreichen Bedeutung des unternehmerischen Engagements
Die Bedeutung dieser Auszeichnung wurde durch die Anwesenheit prominenter Gäste unterstrichen, die die begehrten Trophäen überreichten. Sozialminister Erwin Buchinger und Staatssekretärin Christine Marek waren ebenso darunter wie der Präsident der Industriellenvereinigung, Dr. Veit Sorger oder der Wiener Caritas Direktor DDr. Michael Landau. Die Gäste nutzten die Gelegenheit, das eine oder andere politische Statement abzugeben. Sowohl Buchinger wie auch Marek strichen die Bedeutung verantwortungsvoller Unternehmensführung für die österreichische Wirtschaft heraus, die durch ihr CSR-Engagement auch wettbewerbsfähiger ist. Der stellvertretende WKÖ-Generalsekretär Dr. Reinhold Mitterlehner betonte, dass die mehr als 200 Einreichungen deutlich zeigen, dass die freiwillige Umsetzung von Corporate Social Responsibility (CSR-) Konzepten besser zum Erfolg führe als verpflichtende Regelungen. Mehrfach betont wurde die Tatsache, dass sich die Qualität der Einreichungen deutlich erhöht hat und die Preise nicht primär für Einzelprojekte verliehen wurden, sondern überwiegend für Maßnahmen und Projekte, die in ein unternehmerisches CSR-Gesamtkonzept eingebunden sind.