Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen - CSR
Nachhaltigkeit als gemeinsames Anliegen von Wirtschaft und Gesellschaft

CSR ist nicht etwa eine neue technische Norm, sondern steht für "Corporate Social Responsibility", also die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen. Und die soll für die österreichische und steirische Wirtschaft auch zur Norm werden. Zu diesem Zweck haben die Industriellenvereinigung, die Wirtschaftskammer Österreich und das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit die Initiative " CSR Austria" ins Leben gerufen.
Im intensiven Dialog mit unterschiedlichen Interessensgruppen wurde das Leitbild der Wirtschaft „Erfolgreich wirtschaften. Verantwortungsvoll handeln“ erarbeitet.
Ab Ende April finden in der Steiermark Regionalveranstaltungen zum Thema "CSR - gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen" statt. Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger: „Unser Ziel ist es, die Unternehmen und Unternehmer vor den Vorhang zu holen, die sich bereits jetzt beispielgebend für die Gesellschaft und Umwelt einsetzen.“ Der Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark und Obmann der Bundessparte Industrie (Wirtschaftkammer Österreich) Dkfm. Werner Tessmar-Pfohl, beleuchtet CSR aus Sicht der Industrie: "Die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen ist kein Human- oder Sozialprogramm, sondern ein Managementansatz, der neben der ökonomischen Logik soziale und ökologische Verantwortung zu einem konkreten Bestandteil der Unternehmensstrategie macht. Gesellschaftlich verantwortliches Verhalten führt zu nachhaltigem Unternehmenserfolg."
Die Steirer haben bereits seit längerem ein Instrument entwickelt, mit dem sich der CSR-Gedanke vorantreiben lässt: die WirtschaftsInitiative Nachhaltigkeit (WIN). Sie bildet eine Plattform für Projekte, mit denen steirische Unternehmen ihre soziale und ökologische Verantwortung umsetzen können. „Immer mehr Konsumenten hinterfragen die Bedingungen, unter welchen heutzutage Produkte hergestellt werden und beziehen – neben Qualität und Preis – auch das soziale Engagement der Firmen in ihre Kaufentscheidungen mit ein“, verweist Landesrat Johann Seitinger auf den wirtschaftlichen Aspekt derartiger Initiativen.